2. Whisky-Verkostung 2008



Am 15. Mai 2008 mit vollem Haus Felsenmeer-Informationszentrum (FIZ) in Reichenbach.  


Foto: Walter Koepff

Zum zweiten Mal hieß es „Malt by the Rocks“ am Felsenmeer in Reichenbach. Zur Whisky-Verkostung war ins Geopark-Informationszentrum eingeladen worden, das kaum ausreichte, um die Gäste zu fassen .

Foto: Walter Koepff



Foto: Walter Koepff An den Plätzen standen acht Whiskyproben auf einem Tisch-Set, das die einzelnen Sorten kurz beschrieb. So musste man sich  „von links unter nach rechts unter  im Halbkreis durcharbeiten“, wie  Norbert Weiser bei seiner Begrüßung die Aufgabenstellung des Abends erläuterte.Zusammen mit Marc Weiser hatte er die Moderation übernommenund wusste außer den Charakteristika  der einzelnen Proben verschiedene  Episoden rund um den Whisky, in  diesem Fall um die Single Malt Whiskys der schottischen Inseln zu berichten.


Eingangs hatten Ulrike Reiser(Bürgerstiftung) und Helmut Lechner (APEG) den Abend eröffnet.

Foto: Walter Koepff


Als „Repräsentanten“ der Britischen Inseln waren Brian und Sean Brennan gekommen.

Foto: Walter Koepff


Hatte man bei der ersten Veranstaltung im Jahr zuvor Kostproben rund um die West-Highlands serviert, so lud man diesmal zum Inselhüpfen in Sachen Whisky ein. Erste Station war die Insel Jura. Von dort gab es ein 18 Jahre altes Destillat mit dem Mindestalkoholgehalt für Whisky von 40 Prozent. 

Foto: Walter KoepffNach einem 55-Prozenter von der  Arran-Insel mit einem Muskatel-Finish  gab es einen „Springbank 1997 –  Batch No. 1“ von der Kintyre-Halbinsel mit immerhin 55,2 Prozent. Damit  war der alkoholische Höhepunkt  der Whisky-Probe dann auch erreicht.  Mit dem „Ledaig“ hatte man ein  stark getorftes Getränk vor sich. Beim Trocknen des nassen Getreides wird nämlich statt einer herkömmlichen  Gasbefeuerung ein Torffeuer verwendet.  In der „Halbzeitpause“ servierte die Bürgerstiftung Odenwälder Fleisch- und Wurstspezialitäten, darunter einen speziellen Whisky-Schinken. In keiner Hausbar fehlen sollte  laut Norbert Weiser der Klassiker  „Highland Park“, ein ausbalancierter  Malt, bei dem außer dem Torf die  salzige Luft des nahen Meeres zu  spüren sei. Dabei erfuhr man auch,  dass in Schottland rund 17 Millionen  Fässer des „Lebenswassers“ lagerten,  aus denen jedoch jährlich zwei  Prozent verdunsteten, was etwa 270  Millionen Flaschen bedeute.  Den „Laphroaig“ gab’s auf RezeptNur eine Destillerie befindet sich auf  der Insel Skye, wo der berühmte „Talisker“ herstammt. Dieser ist durch  eine leichte Pfeffernote gekennzeichnet. Die verkostete Probe war „Whisky des Jahres 2007“. Der am stärksten „getorfte“ Whisky des Abends war der „Lagavulin 1991“,  der nach 16 Jahren der Reife noch zusätzlich für ein halbes Jahr in ganz süßen Sherry-Fässern „gefinished“  wird. Den Abschluss des Abends bildete ein 15 Jahre alter „Laphroaig“, der sich durch einen gewissen „Medizingeschmack“ auszeichnet.


Daher  war er der einzige Whisky, der wegen  seines Jodgeschmacks als „Medizin“  in den USA während der Prohibition erhältlich war – auf Rezept!

Mit dieser Besonderheit beendet Norbert Weiser die Whisky-Inselrundreise.

Foto: Walter Koepff

Am
15. Mai 2009 findet das nächste Whisky-Tasting im FIZ statt.


Bericht und Fotos: Walter Koepff