"Six-T9" und Discoparty
Reisener Kerwe mit vollem Programm für Jung und Alt
Reisen. (man) Die junge"
Kerwe-Crew" mit insgesamt sieben Mitgliedern hatte das Programm für das
große Fest in Reisen in Absprache mit Wehrführer Walter Lieb sowie
Schriftführer und Pressesprecher Achim Kadel von der Freiwilligen Feuerwehr
toll organisiert. "Die jungen Leute geben sich große Mühe lobte Walter
Lieb, was Marcus Schubert und seine engagierten Männer gerne hörten.
Die Ausgrabung der "Kerwe" am Freitagabend verfolgte, zusammen mit
zahlreichen Zuschauern, auch der neue Pfarrer von Reisen, Helmut Spindler. Ein
Jahr "ruhte" sie im Erdreich, die Flasche 98er Heppenheimer
Schlossberg, die, da unbeschädigt, noch ausgezeichnet schmeckte und gleich die
Runde unter den Aktiven und vielen Zuschauern machte.
Rechtzeitig zu dieser traditionellen Handlung waren ein Traktor mit Anhänger,
besetzt mit den "Kerwe-Honoratioren" und DJ Markus sowie ein "Japaner"in
der Wehrstraße am Guldner'schen Anwesen vorgefahren.
Kerwepfarrer Manuel Strauch begleitete verbal diese Zeremonie, blickte auf das
Jahr 2001 zurück, als am 11. September die Flasche in "Tante Hertas"
Garten eingegraben worden war. "Niemand war heiter, viele dachten, wie geht
es nur weiter? Trotz allem, das Leben musste weitergehen", rief der
Kerwepfarrer seinen Zuhörern zu. Er forderte auf, dem Mundschenk beim Graben zu
helfen - niemand wollte es allerdings gehört haben. Er begrüßte Ortsvorsteher
Frank Jochum, der ein 30-Liter-Fass Bier gestiftet hatte und später auch eine
kurze Ansprache hielt, und besonders "Tante Herta", die sich auch in
Versen versuchte. "Mein Garten ist voll, mit all moine Kinner, wär niemand
gekumme, wärs noch viel schlimmer", lud zum Bleiben ein und ergänzte:
"Lasst uns erzähle von friher und heit, mir macht des Spaß - mit eich
netten Leit."
Endlich hatte 'es der Mundschenk geschafft, die Flasche wurde wie eine Uophäe
hochgehoben und danach schnell leer getrunken, auch das Freibier floss.
So "gestärkt" bewegte sich später der Tross in Richtung Festplatz.
Dort herrschte schon reges Treiben. Im Festzelt startete die "Kerwe-Party"
mit DJ Markus. "Wir wollten etwas für die Jugend tun, deshalb dieser
Disco-Abend, der die Genannten bestimmt anspricht." So hoffte auch der
Sprecher der "Kerwe-Crew", Marcus Schubert, der sich über die gute
Resonanz dieser Freitagsveranstaltung freuen durfte.
Dem Rummel auf dem Kerweplatz am Kerwesamstag-Nachmittag folgte am Abend der
lang erwartete Auftritt der Band "Six-T9", die nach eigenem Bekunden
die Generationen zwischen 14 und 60 Jahren anspricht mit Rock'n'Roll & Rock
aller Variationen, mit Blues und Soul. "Wir wollen Spaß haben, die
Zuhörer auch, deshalb sind wir mit Leib und Seele dabei", stellt der
Sprecher dieses Quartetts, Thomas Jäger, der das Schlagzeug
"bedient", die Band vor, der noch Björn Reiter (Bass und Gesang), Oli
Jäger (Gitarre) und Norbert Helmle (Saxofon und Piano) angehören. Nach der
"Kerweredd" am Sonntagnachmittag und dem "Reisener Owend"
geht das Programm heute, Montag, weiter, wenn um 14 Uhr die Schausteller ihren
Betrieb in Gang setzen. Beim "Bayerischen Abend" sind ab 19 Uhr die
Stimmungsmacher "Herbert und Franz" genauso angesagt wie unterhaltsam
Gaudispiele nach den Vorbildern aus Bayern.
Einer der Höhepunkte der Reisener
Kerwe war der Auftritt der Band "Six-T9" am Samstagabend. Bild:
Gutschalk