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Round Table 120 Bensheim/Bergstraße - Willkommen im sonnigen Sueden Hessens

RT14 Oldenburg Kohlfahrt

Angestachelt durch die Aufnahme unseres neuen Tablers Maik, der ursprünglich aus Oldenburg (NICHT in Ostfriesland, wie er immer standhaft behauptet, wir zweifeln noch) stammt, kam uns die Einladung von RT14 Oldenburg zur Kohlparty 2006 gerade recht, unserem Ziel näher zu kommen, viel Kontakte zu anderen Tischen zu knüpfen. Wann bekommt man schon die Möglichkeit, von einem "Eingeborenen" in die Geheimnisse der Kohlfahrttradition im hohen Norden eingeführt zu werden und Oldenburg und Umgebung kennen zu lernen. Zumal auf der Tagesordnung auch ein Besuch der Kornbrennerei Hullmann stand. Deren Spitzenprodukt ist Alter Korn, bekannt für seinen milden, aromareichen Geschmack. Maik hatte diesen seit seinem Umzug ins Rhein-Neckar-Dreieck im Freundeskreis eingeführt, woraus sich eine treue Kenner- und Genießergemeinde entwickelt hat.

So entschlossen sich unsere Tabler Maik mit seiner Freundin Doro und Markus mit seiner Freundin Kirstin, die Einladung aufzugreifen und sich anzumelden. Noch wusste keiner, was für 50 Euro geboten würde, aber das freundliche Angebot von Maiks Eltern, Übernachtungsgäste aufzunehmen, erleichterte die Entscheidung.

Der Samstagvormittag stand ganz im Motto "Entdecke die (Shopping-)Möglichkeiten" in Oldenburgs wunderschöner Innenstadt. Gut eingestimmt und gestärkt durch ein üppiges Mahl bei Maiks Eltern machten wir uns auf zu Gut Wahnbek, dem Treffpunkt zur Kohlparty. Wie viele wohl kommen würden? Ob auch umliegende Tische sich beteiligen? Wir wurden überrascht: der Parkplatz üppig gefüllt, gerüchteweise bis zu 80 Anmeldungen, merkte man schon beim Schütteln vieler Hände, dass die Teilnehmer nicht nur aus Oldenburg stammen konnten. Umliegende Tische aus RT 51 Aurich/Norden, RT 52 Nordenham, RT 92 Bremen Nord, RT 103 Ammerland, RT 152 Brake und RT 216 Wiesmoor hatten das Teilnehmerfeld kräftig verstärkt.

     

Eine tolle Gelegenheit, unserem neuen Tabler Maik zeigen zu können, was RT neben unseren karitativen Zielen auch ist: Bekanntschaften schließen, in Freundschaft verbunden sein, ohne sich vorher kennen zu müssen.

Sinn einer Kohlfahrt ist es, sich VOR dem obligatorischen Grünkohlessen durch ausgedehnte Wanderungen mit Spielen und unter regelmäßiger Aufnahme hochprozentiger Alkoholischer Lösungen genug Hunger aufzubauen. So begaben wir uns zu Fuß zur nahe gelegenen Kornbrennerei Hullmann, ein Traditionsunternehmen bekannt in der ganzen Region. Der Kornbrennermeister gab eine aufschlussreiche Führung durch die Destillieranlage und erklärte von der Auswahl der Getreidesorten über deren Verarbeitung, Vorgärung und schließlich Destillation den gesamten Prozess der Kornherstellung.

Wir waren überrascht, dass es sich auch in unserer hochtechnisierten Zeit eben nicht um einen vollautomatischen, festen Prozess handelt. Vielmehr zeigte sich, dass die Aufgabe des Brennmeisters zu einem großen Anteil in Verkostung und Beurteilung beseht, d.h. wie viele Destillationszyklen durchlaufen werden müssen, um die gewünschte Qualität zu erreichen.

    

Der frische Kornbrand wird extern abgefüllt, aber eine bestimmte Menge wird in der Kornbrennerei behalten, um durch Lagerung in gebrauchten Limousineichenfässern dem Korn zu vielfältigen Aromen zu verhelfen und so das Spitzenprodukt, den "Alten Korn" herzustellen. Die Juniorchefin der Kornbrennerei Hullmann führte uns ins Allerheiligste, das Fasslager und erklärte, wie durch Lagerung und Kombination der vielfältigen Aromen, die in den verschieden Fässern mit unterschiedlicher Geschichte aufgenommen werden. Am Ende wird ein Produkt zusammengestellt, das gleich bleibende Qualität und den charakteristischen Geschmack bietet. Auch hier muss viel verköstigt, beurteilt werden.

Mehrere Anwesende fragten spontan, wo sie die Bewerbungsmappen abgeben könnten. Unsere Tabler von RT120 kamen leider Ihrem Ziel, eine direkte Lieferbeziehung ins Rhein-Neckar-Dreieck aufzubauen, noch nicht näher. Ob uns RT14 unterstützt?

     

Nach der Kornbrennerei machten wir uns wieder auf den Weg, aufgeteilt in 4 Gruppen, und mussten diverse Aufgaben auf dem Papier und bei Gruppenspielen wie Besenweitwurf oder Gurkenstaffellauf lösen. Es war bezeichnend, dass die Siegergruppe die einzige war, in der KEINE Teilnehmer von RT120 waren. Aber das sollte noch ausgebügelt werden...

Zurück im Gut Wahnbek versammelten wir uns in einem liebevoll vom ehemaligen Pferdestall zum Lokal mit Bar umgebauten Veranstaltungsraum, um das namensgebende Mahl mit Grünkohl und Pinkelwurst (es sei betont für alle "Unwissenden": eine grobe Kochwurst mit Fleisch und Getreide) einzunehmen. Danach wurde eine Tombola veranstaltet, deren Erlös von über 500 Euro dem NSP2005/06 gewidmet ist. Und, wie sollte es anders sein, war uns das Glück hold: Maiks Freundin Doro gewann eine Jahreskarte für ein nahegelegenes Strandbad. [Anm. d.Verf.: Maiks Verwandschaft war hellauf begeistert].

Vor der Eröffnung der Party im Anschluss an das reichhaltige Essen musste noch einer Formalie genüge getan werden: die Wahl der Kohlkönigin und des Kohlkönigs. Traditionell muss dieses Paar den ersten Tanz eröffnen und im nächsten Jahr für den Teilnehmerkreis die nächste Kohlfahrt organisieren. Da RT14 die Veranstaltung zu einer festen Einrichtung machen will, wurde dem späteren Amtsinhaber versichert, dass diese Verpflichtung nicht auf ihn zukäme, außer, dass man natürlich mit Anwesenheit im nächsten Jahr rechne (eine Freikarte also?).

Dem Glück allein wird es wohl nicht zuzurechnen sein, dass als Gatte für die liebreizende Heike I. "ein Mitglied von RT120 Bensheim" ausgewählt wurde, wie sich der Präsi von RT14 ausdrückte. Alle Augen waren auf Maik und Markus gerichtet, auch Ihre eigenen. Nach vorne gerufen und mit den Insignien Kohlzepter und Amstkette ausgestattet wurde Markus, der noch glaubte, danach ungeschoren davonzukommen.

Doch nach der Verteilung der Tombolagewinne gab es keinen Ausweg: der Tanz muss vom Königspaar eröffnet werden, der Königin war die Angst in Gesicht geschrieben, als Markus bekennen musste, nur wenig Tanzerfahrung zu besitzen. Insofern musste die Königin Heike deutlich mehr leiden, als Markus. Wir hoffen, die gebrochenen Mittelfuß- und Zehenknochen heilen gut aus.

Ihre Majestät gab ein wunderbares Bild ab und ließ sich die Pein nicht anmerken.

Der restliche Abend stand im Zeichen der Party, angeheizt vom DJ, der alle Anwesenden auf die Tanzfläche lockte. Auch aus diesem Grunde wurde es für unsere Tabler ein lange Nacht- besonders unsere Damen waren beliebte Tanzpartnerinnen (Geschmack ham 'se, die Nordlichter)...

Und die Geschichte ist mit diesem Abend nicht zu Ende:

Der guten Tradition folgend, konnten wir nicht umhin, einen der auf den Tischen verteilten Wimpel von RT 14 "auszuleihen". Wir würden uns freuen, wenn ein Abgesandter von RT14 diesen irgendwann bei uns auslösen würde. Homehosting garantiert!

 

Wie wir beim Verlassen der Lokalität feststellen mussten, kamen auch die Vertreter der umliegenden Tische auf dieselbe Idee. Wir gehen davon aus, der neue Präsi oder IRO von RT14 hat viel zu reisen in diesem Jahr.

Wir bedanken uns bei RT 14 für eine tolle Party und unseren Homehosts, Maiks Eltern, für die liebevolle Aufnahme. Eine Rückkehr im nächsten Jahr dürfte sicher sein, vielleicht mit mehr Tablern aus dem Süden.

Mehr Bilder sind zu finden unter http://www.rt14.de.

 

Dem edlen Spender unseres Webspaces für Vereine sei Dank!  Wechsel zum Internetauftritt von Round Table Deutschland        

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Last update: 26 März 2010
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