Alter Blick auf Beedenkirchen vom Westen
ie Kirche
spielte eine große Rolle bei der Entwicklung der Ortschaft. Nach dem Historiker Schneider hatte Beedenkirchen bereits 1012 eine eigene Kirche.
Im Jahre 1037
gelangt Beedenkirchen in den Besitz des Klosters Lorsch. 1263 wurde der Ort an das Nonnenkloster auf den Heiligenberg (bei Jugenheim) durch Herrn von Bickenbach zinspflichtig. Die Pfarrei löst sich 1427 von Bensheim. Ein Pfarrhaus wurde 1581 erbaut. 1787
wurde
der Grundstein des heutigen Pfarrhauses gelegt.
Die Kirche bildet
damals wie auch heute den Mittelpunkt der Ortschaft. Das jetzige Kirchengebäude ersetzte einen spätgotischen Bau von 1477 und wurde zwischen 1624 und 1669 gebaut. Der 30-jährige Krieg dehnte die Bauzeit aus und gefährdete wegen der dezimierten Bevölkerung sogar die vorläufige Fertigstellung. Während dieser Zeit wurde Wurzelbach zum Kirchspiel Beedenkirchen einbezogen.
Nach einer Chronik
des Pfarrvikars Kayser von 1853 wurde die Mutterkirche 1624 neu und geräumiger gebaut. Dann gab es im Jahre 1669 Stühle, damit nach dem 30-jährigen Krieg wieder Gottesdienst gehalten werden konnte. 1712 wurde die Emporenbühne aufgerichtet. Nach einem Spendenaufruf wurde 1854 eine Dreymann-Orgel dort aufgestellt. Dafür war die Kirche jedoch nicht vorgesehen und die Orgel mußte deshalb kurzer Hand vor Ort leicht umgebaut werden. Ab Mitte
des 20. JH wurden Kirche und Kirchengebäude mehrfach einer Renovierung und Sanierung unterzogen.
Darüber hinaus
verfügt Beedenkirchen über drei
Friedhöfe, wobei nur einer noch benutzt wird. An einem wächst eine sehr große Linde, die unter Naturdenkmalschutz steht.
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