Erst seit 1854
verfügt die Kirche in
Beedenkirchen über eine Orgel (siehe Technik). Sie wurde von dem gefragten Orgelbauer Bernhard Dreymann (1788 - 1854) aus Mainz für umgerechnet Euro 30.000 (damals 800 Gulden) gebaut - übrigens das letzte und zugleich kleinste von Bernhard Dreymann gebaute Instrument - und war eine starke Leistung für die so kleine Gemeinde. Die Beschaffung von Geldern, um die Orgel
anzuschaffen, stellte die Kirchengemeinde vor großen Herausforderungen.
Der Weg war lang und volle Hindernisse.
Vom damaligen
Pfarrvikar Wilhelm Kayser wurde die Orgelgeschichte verfasst, die mit dem Dienstantritt seines Vaters Ludwig 1839 begann. Dieser bemühte sich umgehend Gelder für eine Orgel zu sammeln, was zunächst scheiterte. Er trieb die Sache weiter voran mit einem Spendenaufruf, nachdem er im Mai 1842 Orgelbauer Gottlieb Dietz aus Zwingenberg aufgefordert hatte eine Disposition einzureichen.
Die
zugesagten Spenden konnten jedoch nicht eingetrieben und ein davon abhängiger Zuschuss deshalb auch nicht ausgezahlt werden. Daher suchte der Pfarrer eine gebrauchte Orgel, die aber wegen der kleinen Größe der Kirche nicht gefunden werden konnte.
1852 trat der
Pfarrer W. Kaiser in den Fußstapfen seines Vaters und griff die Angelegenheit mit Unterstützung des Prälats Dr. Zimmermann wieder auf. Die alten Spender, die noch lebten bzw. nicht ausgewandert waren, wurden gebeten Ihre Spendenfreudigkeit nochmals unter Beweis zu stellen
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