Dorfgeschichte: Der Lorscher Codex

itte beachten: Folgende Informationen wurden aus verschiedenen Quellen zusammengefasst (u.a. auch dem Staatsarchiv Würzburg), die sich teilweise nicht übereinstimmten. Deshalb ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit


Erste Seite des Buches

 763/4 - Kloster Lorsch wird gegründet und wenig später um eine Benediktinerabtei erweitert. Es erlebte eine Blütezeit.


1170-75 - Codex Laureshamensis wird geschrieben

1232 - Kloster Lorsch wird in das Bistum Mainz eingegliedert und schliesslich zu einer bescheidenen Prämonstratenserpropstei umgewandelt.
1461 - Der Mainzer Erzbischof verpfändet die Bergstraße mit Lorsch an die Kurpfalz

1479 - Der Codex wird neu gebunden

Mitte des 16. JH kommt die Reformation in der Pflaz an.

1557 - Durch Kurfürst Ottheinrich werden die Mönche ausgewiesen und das Kloster geschlossen.

Die klosterliche Bibliothek gelangt irgendwann in dieser Zeit nach Heidelberg. Vermutlich auch der Codex.

1618-48 - Der Dreizigjährige Krieg wütet in der ganzen Gegend
1621 - Das ehemalige Kloster wird von spanischen Truppen zerstört
1622 - Die rechtsreinische Pfalz wird bayerisch
1623 - Die Abtei fällt an das katholische Kurmainz wieder zurück.
1623 - Die "Bibliotheca Palatina" (scheinbar ohne Codex) kommt von Heidelberg auf dem Rücken von 200 Mauleseln nach Rom. Diese Ansammlung in 184 Kisten verpackt besteht aus verschiedenen Bibliotheken aus Heidelberg sowie (einem Großteil?) der Lorscher Bibliothek.

1650 - Der Codex kommt nach Mainz

Die mehrfachen Verlagerungen der Lorscher Bibliothek führte dazu, dass heute auf weltweit über 50 Orte in über 17 Ländern die Schriftstücke verstreut sind, die meist noch immer nich ausreichend erforscht wurden.

Anfang des 19. JH geht das Gebiet um Lorsch in den Besitz vom Großherzog Hessen-Darmstadt über. Die Pfalz wird französisch dann wieder Bayerisch. Vor dem Anrücken der napoleonischen Truppen flüchtet der Mainzer Erzbischof nach Aschaffenburg (eine Residenz des Erzbischof), wo  seine Archive eingerichtet wurden.

1836 - Durch die bayerische Archivpolitik gelangt der Codex nach München ins Reichsarchiv

1873 - Das Archivkonservatorium in Würzburg beantragt die Rückgabe des Codex

1993 - Erst über 150 Jahre später kehrt das Buch wieder nach Würzburg in das bayerische Staatsarchiv zurück.

2003 - Eine Faksimilehandschrift wird gefertigt. 

Verfasser: Johnny Glover

 
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