30 Jahre Verschwisterung mit Radlett (Parish of Aldenham) in England


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Gegenbesuch in England vom 24. bis 27. Juni 2011

Nach den Feierlichkeiten im letzten September in Lautertal flog eine Delegation von hier nach England und feierte dort die Verschwisterung.

Der offizielle Empfang fand im Radlett Centre in der Stadtmitte statt. Dort befand sich auch eine große Kunstausstellung.

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Programm

 
 

24. Juni

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Ankunft abends 

25. Juni

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Empfang - Radlett Centre
Besuch - Bhaktivedanta Manor
Besuch - Dorf Aldenham
Abendtanz - Folk Dancing

26. Juni

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Besuch - London (Olympic Park, Camden Town)

27. Juni

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Besuch - St Albans (Kathedrale, Uhtrum)
Rückkehr nach Deutschland

 

Die Ankunft

Bei trübem Wetter kamen die meisten der Gruppe am Abend zusammen in verschiedenen Taxis vom Londoner Flughafen Heathrow an.

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1. Tag - Empfang und Erkundung der Gegend um Radlett

Besuch im Bhaktivedanta Manor:
Bei schönstem Wetter wurden wir von einem Hare Krishna Mönch durch den exotischen Außenbereich bis zum modernen Kuhstall und dann durch das Innere des alten Herrenhauses geführt. Er klärte uns auf über die Herkunft und Gegenwart dieser Bewegung und dieses Gebäudes. Zur gleichen Zeit fand eine indische Hochzeit statt.

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Besuch in Aldenham:
Hier wurde die Verschwisterungslinde am Dorfanger inspiziert. Aber die 700 Jahre alte Kirche St John the Baptist bildete den Mittelpunkt unseres Besuchs dieser kleinen Ortschaft Aldenham, nach der die Großgemeinde benannt ist. In der Kirche erklärte uns der Pfarrer einiges über die lange Geschichte dieses Gotteshauses, das in der Vergangenheit eine große Rolle bei der Entwicklung dieser Gemeinde gespielt hat. Dann durften wir den Glockenturm besteigen und die sehr gute Fernsicht  auf die scheinbar unberührte Landschaft rundum sowie auf das Dorf genießen.

Foto: Glover

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Tanzabend (Fotos: Walter Koepff):
Am Abend wurden uns in der kleinen Halle neben der Christ Church in Radlett verschiedene Volkstänze der Insel beigebracht, die wir vergnügt mehrfach ausprobierten. In einer Pause wurde uns das traditionelle "Fish and Chips" serviert (das ist Kabeljau in Bierteig fritiert mit dicken Pommes und mit Salz und Essig gewürzt).

Foto: KoepffFoto: Koepff

Foto: KoepffFoto: Koepff

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2. Tag - Besuch in London

Ein tadelloser Sonnentag, der schon früh sehr warm war.

Foto: Glover

Vor der Kirche Christ Church wartete der Reisebus, der uns nach London bringen sollte. Der italienische Fahrer, Angelo,  war nett und ein sehr vernünftiger Fahrer.

Nach langer Fahrt mit ungewöhnlich wenig Verkehr, bei der wir mindestens zweimal unter die Themse gefahren sind, kamen wir im östlichen Londoner Stadtteil Stratford (Teil von West Ham) an, einer Ecke von London, die bis vor kurzem, vom Fußballclub abgesehen relativ unbekannt und vernachlässigt und deshalb vollkommen heruntergekommen war und jetzt mit allen Mitteln aufgebaut wird. Wir wurden erst durch die Ortsmitte gefahren, um die Reiseführerin abzuholen, die uns zum neuen olympischen Park führte. Dort stiegen wir aus dem Bus aus und liefen auf einem Spazierweg in sicherer Entfernung an dieser Großbaustelle (ein Areal von über 2,5 qkm) vorbei.

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Da die olympischen Sommerspiele erst 2012 dort stattfinden, ist der Park noch eine riesengroße Baustelle. Allerdings stehen alle Stadien schon und das olympischen Dorf wird bald fertig. Es fehlen nur noch die Wege und alles Grüne (Bäume, Grasflächen, Blumen etc.). Die Fläche und der Blick sind gewaltig. Während dieser Besichtigung stieg die Lufttemperatur stark an und man war jetzt schon über jeden Schatten froh.

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Die Tour ging weiter nach Camden Town im Nordwesten von London. Bis dorthin fuhr unser Busfahrer uns nach Angaben von Hillary Booth ganz langsam durch die Stadtmitte von London, vorbei an den unzähligen Sehenswürdigkeiten, die diese riesige Stadt bietet. Dann kamen wir in Camden Town an. Dieser Fleck Londons ist etwas ganz Besonderes. Zum einen wimmelt es sonntags von Menschen. Der ganze Stadtteil lebt und bebt und ist vollkommen überlaufen. Alle Geschäfte haben auf und es gibt dort unzählige Märkte, Kneipen, Bistros, Restaurants (und nachts jede Menge Clubs, die wohl sehr gut besucht werden).

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Zum anderen führt durch den Ortsteil ein wunderschöner Kanal mit einer seltenen Doppelschleuse genau an der Stelle, wo alle diese Leute sich aufhalten.

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Dieser Kanal ist Teil des Regent's Canal, der wiederum einer von einigen Kanälen ist, die im 19. Jh. in London gebaut wurden und durch die schönsten Natur- wie auch Industrielandschaften führen, die die Großstadt zu bieten hat. Dort haben auch viele bewohnte Hausboote (sog. "Narrowboats") am Ufer angelegt. In Camden Town herrscht eine sehr ausgelassene Stimmung. Aber der Tag war im Gedrängel der Massen jetzt sehr heiß geworden. Jedoch konnte man wenige Meter am Kanal entlang, Richtung Westen, die große Hitze, den Lärm und die Menschenmengen schnell hinter sich lassen, denn wenige Meter entfernt ist der Regent's Canal schattig, still und wunderschön romantisch.

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Dann mussten wir uns wieder pünktlich am Bus versammeln, damit wir nach Radlett zurück fahren konnten. Der späte Nachmittag wurde noch heißer (über 30°C!) aber wunderschön sonnig, richtiges Kaiserwetter. Die Reise zurück war eine kleine Atempause für alle, die dabei waren. Die meisten waren nach dem eindrucksvollen und sehr heißen Tag erschöpft, einige schliefen im Bus ein. Rund eine Stunde später waren wir wieder in Radlett und freuten uns auf unsere Gastgeber, die uns vor der Christ Church abholten.

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Letzter Tag - Besuch in St Albans und Rückkehr nach Deutschland

Auch dieser Tag war sonnig und heiß, sogar der bislang wärmste Tag des Jahres in England (über 32°C!).

Wir wurden von unseren Gastgebern nach St Albans gebracht, wo wir uns an der Kathedrale trafen, um sie zu besuchen.

Foto: Glover

Das große Gotteshaus war fast menschenleer, somit konnten wir ungestört durch das Gebäude schlendern und die offiziellen Touristenführer immer wieder in Anspruch nehmen, wenn wir eine Erklärung zur langen Geschichte benötigten.

Foto: Glover

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Danach ging es zur Stadtmitte, wo wir die Gelegenheit hatten, den mittelalterlichen Uhrturm (engl. "Clock Tower") zu besteigen. Dabei hatten wir von der Stadt eine Touristenführerin zur Verfügung gestellt bekommen, die uns alles über dieses einzigartige 600 Jahre alte Gebäude erklärte und uns nach oben zum Turmdach begleitete. Von dort aus gab es einen wunderschönen Blick über die Stadt und die Kathedrale, die nur wenige Meter entfernt steht. Anschließend hatten wir frei und konnten die Stadt auch von unten erkunden.

Foto: Glover

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Später war es für die meisten an der Zeit, den Weg zum Flughafen anzutreten, um den Flug nach Frankfurt zu besteigen. Damit ging dieser beeindruckende Besuch in unserer Partnerstadt in England zu Ende.

Bericht, Fotos und Gestaltung: Johnny Glover