Chronik - Besuch aus Dogliani/Italien 2012

Dogliani ist seit dem 11. September 1999 Partnerstadt von Lautertals französischer Schwestergemeinde Jarnac. Jugendliche aus Dogliani waren schon mehrfach zu Gast in Lautertal bei Jugendcamps des Lautertaler Jugendrats.

Im November 2011 reiste eine kleine Delegation aus Lautertal nach Italien, um dort die ersten Kontakte zu knüpfen (siehe Bericht).

In einem Rundschreiben informierte der Vorsitzende von APEG, Helmut Lechner die Mitglieder über den Besuch einer ersten offiziellen Delegation aus der italienischen Stadt Dogliani. Speziell zum Kult-Event „Felsenmeer in Flammen“ habe man für die acht Repräsentanten ein Kennenlern-Paket geschnürt, um die Gemeinde vorzustellen.

Trotz einer Reifenpanne und einem desorientierten Navigationsgerätes kamen die Gäste noch rechtzeitig in Lautertal an, um „Fantasie und Wirklichkeit“ am Felsenmeer zu erleben.

Foto: KoepffFoto: Koepff

Einen ersten brillanten Eindruck von Lautertal bekam die Delegation aus Dogliani bereits gleich nach ihrer Ankunft vermittelt. Das „Felsenmeer in Flammen“, bei dem Landrat Matthias Wilkes die Gäste besonders begrüßte, gefiel den Gästen außerordentlich. Dank der guten Organisation und des vielfältigen Angebots war der Abend ein besonders Erlebnis auch für die Gastgeber.

>>> Siehe auch dazu einen Diabeitrag von Friedrich Krichbaum: http://f-krichbaum.de/Dogliani-Lautertal

Ein offizieller Empfang der Besucher durch die Gemeinde fand im Dorfgemeinschaftshaus in Schannenbach als Begegnung mit Gemeindepolitikern und Bürgern statt.


Einen besonderen musikalischen Leckerbissen steuerte Hans Jährling mit seiner Drehorgel bei.


Gemeinsam mit dem offiziellen Vertreter der Gemeinde Dogliani, Valerio Semprevivo, zapfte Bürgermeister Jürgen Kaltwasser das von einer Pfungstädter Brauerei gestiftete Fass Bier an.

Foto: Koepff

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In seiner Ansprache erinnerte Kaltwasser an den Besuch in Dogliani im letzten November. Er hoffe, dass die dort erlebte große Gastfreundschaft hier in Lautertal erwidert werde. In den vergangenen Jahren hätte sich bereits ein Netz von Beziehungen entwickelt, woraus sich tragfähige Kontakte und Freundschaften entwickelt haben. Dabei solle es nicht bei offiziellen Begegnungen und Gesten bleiben, sondern Menschen sollten zueinander finden und die Freundschaft mit Leben erfüllen. Es werde der Grundstein zum Aufbau  weiterer Völkerverständigung gelegt, der Ansporn sei, den begonnenen Weg fortzusetzen. Er wünsche allen Beteiligten einen langen Atem und viel Erfolg.

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Valerio Semprevivo übermittelte die Grüße von Bürgermeister Nicola Chionetti, der leider nicht mitkommen konnte, und betonte, dass man die Einladung nach Lautertal mit großer Freude angenommen habe. Ziel sei es bei diesen Treffen die Unterschiede von zwei Realitäten kennen zu lernen und den Horizont zu erweitern. Er hoffe, dass es weitere Gelegenheiten geben werde zum Austausch und Begegnungen zwischen den Gemeinden.

Da Gastgeschenke bekanntlich die Freundschaft fördern, überreichte Christiane Stock als 2. APEG-Vorsitzende eine Kopie der Urkunde, die das 1000-jährige Bestehen von Reichenbach belegt sowie einen neuen Bildband von der Bergstraße und dem vorderen Odenwald. Die Gemeinde Lautertal überreichte eine Lautertalfahne und Hochprozentiges von Odenwälder Apfelbäumen. Die italienische Delegation revanchierte sich mit Wein und einem Bild aus der Region.

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Danach lud Bürgermeister Jürgen Kaltwasser Gäste und Gastgeber zu einem Mittagessen in die "Traube" nach Reichenbach ein.

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Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde mit zwei Kleinbussen eine Lautertal-Rundfahrt angeboten, die zunächst an der Reichenbacher Schule vorbei zum Hofgut Hohenstein führte, um etwas über die Geschichte Lautertals und einen herrlichen Blick auf Reichenbach und die Höhenzüge entlang der Bergstraße zu vermitteln. Über die Tätigkeiten verschiedener Vereine, besonders der Verschönerungsvereine in Lautertal, wurde bei einem Rundgang um den Striethteich in Elmshausen informiert.

Über Beedenkirchen, Wurzelbach und Staffel erreichte die Gruppe nach einer Kaffeepause auf der Kuralpe mit dem Ohlyturm den höchsten Punkt der Tour. Mit „schottischem Lebenswasser“ stärkte APEG-Vorsitzender Helmut Lechner die Ausflügler, bevor der Aussichtsturm bestiegen wurde, um den herrlichen Rundblick zu genießen.

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Ihren Abschluss fand die Lautertal-Tour in der Seeger-Hütte, wo fleißige Hände um die Familie Maul, Uwe Füchtenkordt und Lise Karn bereits alles für ein zünftiges Abendessen vorbereitet hatten, das von der Traube in Reichenbach geliefert wurde. „Geschmacksproben“ und Informationsmaterial in italienischer Sprache zu verschiedenen Biersorten hatte die Pfungstädter Brauerei zur Verfügung gestellt, während Udo Völgin für die technische Ausstattung der Hütte gesorgt hatte.

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Im Laufe des Abends beeindruckten die Gäste aus Dogliani mit ihrer Sangesstärke. So konnten sie zahlreiche, auch in Deutschland bekannte Lieder intonieren und ihre Nationalhymne singen.

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Ausgestattet mit einem „Wellness-Paket“ des Pfungstädter Bierproduzenten traten dann Gäste und Gastgeber den Heimweg durch den dunklen Felsbergwald an.

Bericht und Fotos von Walter Koepff