Montag der 15.09.1997 OZ

"First Lady" bestand Feuerprobe mit Bravour


Zwei kräftige Schläge reichten Bürgermeistergattin Brigitte Kanz gestern morgen, 
um das Faß Schwarzbier anzuzapfen. Sie hatte zuvor mit Reisens Ortsvorsteher Willi Potsch geübt.

Gelungene Kerwe in Reisen / Faßbieranstich

Reisen. (i.k.) Bürgerineistergattin Brigitte Kanz bestand die "Feuerprobe" mit Bravour. 
Mit zwei kräftigen Schlägen gelang ihr der Faßbieranstich gestern morgen im Rahmen  der 
Reisener Kerwe, ohne daß auch nur ein Tröpfchen Schwarzbier verloren ging. Die ausrichtende Feuerwehr und die zahlreichen Gäste im Festzelt am Feuerwehrgerätehaus waren überrascht und beeindruckt. Nicht so Ortsvorsteher Willi Potsch. Der hatte nämlich zuvor mit der "First Lady" 
an einem leeren Faß geübt und wußte um die Schlagkraft seiner Schülerin. Ihren Mann übertraf 
sie damit problemlos. Der hatte im Jahr zuvor für ein "spritziges" Vergnügen beim Faßbieranstich gesorgt. Bleibt abzuwarten, wer im nächsten Jahr den Hammer hält.

Den Kerwegästen unterdessen schmeckte das Freibier vorzüglich. Die dazu servierten Haxen waren schnell vergriffen. Zur Musik der Original Odenwald Set wurde fröhlich geschunkelt und gesungen. Der sonntägliche Frühschoppen kristallisierte sich einmal mehr als Publikumsmagnet während der vier Kerwetage heraus.

Über geringes Publikumsinteresse konnte sich die Feuerwehr aber auch am Freitag und Samstag nicht beklagen. Ein Umstand, den Wehrführer Walter Lieb dem erstmals durchgenommen Kerweumzug zuschreibt, der das Fest des Jahres am Freitag einläutete. Mit einer historischen Feuerwehrspritze, befestigt am Traktor des Ortsvorstehers, zogen die Brandschützer durch den Ort und machten mit Pauken und Trompeten auf die Kerwe aufmerksam.

Der Abend stand dann ganz im Zeichen der Jugend. Die junge Feuerwehrleute hatten einen Disco-Abend organisiert, der zum ersten Mal im Rahmen der Kerwe angeboten wurde. Die Kerwedisco soll auch im kommenden Jahr nicht im Programm fehlen.

Während die Jugend am Freitag abend im Mittelpunkt stand, kamen die Kinder am Samstag nachmittag voll auf ihre Kosten. Zauberer "Caligula" alias Heinz Schwichtenberg verzauberte die Kleinen mit seinen Kunststücken, Jonglagen und Luftballonfiguren. Die bunten Hunde, Katzen und Elefanten wurden ihm förmlich aus der Hand gerissen.

Am Abend war dann das Festzelt fest in der Hand der älteren Generation. Zur Musik der "German Masters" durfte kräftig das Tanzbein geschwungen werden. Die Band verstand es mit ihrer bunten Mischung aus Oldies und aktuellen Titeln, bestens zu unterhalten. Nachtschwärmern wurde in der Bar Rechnung getragen.

Der traditionelle Frühschoppen wurde gestern abgelöst vom gut gedeckten Kaffeetisch. Selbstgebackene und gespendete Kuchen mußten nicht lange auf ihre Abnehmer warten. Ganz Unermüdliche wurden auch am Abend nicht enttäuscht. Die Hauskapelle "Florians", bestehend aus Reisener Feuerwehrleuten, heizte die Stimmung im Festzelt kräftig an.

Die Reisener Kerwe wird heute um 14 Uhr wieder aufgenommen. Dann kann zum Abschlui3 noch einmal eine Fahrt im Karussell oder in der Schiffschaukel gewagt werden. Die Schießbude lockt Treffsichere mit interessanten Preisen. Ab 19 Uhr ist Unterhaltungsmusik und Tanz mit "Herbert und Fanz" angesagt.



Mit Pauken und Trompeten sowie mit einer historischen Feuerwehrspritze zogen die Reisener Feuerwehrleute
am Freitag durch den Birkenauer Ortsteil, um die Kerwe "einzuläuten"
Bild: Kopetzky

 

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