Logo - zurück zur Startseite Auerbacher Synagogenverein

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

mit freundlicher Unterstützung von

Bergstasse.de

Veranstaltungsübersicht des Auerbacher Synagogenvereins 2018

"Tage der offenen Tür"  an jedem 1. Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr.

Alle Veranstaltungen finden in der ehemaligen Synagoge Bensheim-Auerbach statt, Bachgasse 28.
Die unten stehenden Veranstaltungen beginnen generell um 19.30 Uhr, Ausnahmen sind gesondert angegeben.

Klicken Sie hier auf Rückblicke über die Veranstaltungen der Jahre 2011- 2017 samt Zusatzmaterial:

2011 - 2012 - 2013 - 2014 - 2015 - 2016 - 2017

Datum Thematik
27. Jan. 2018

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus - Filmvorführung

14. März 2018 Mitgliederversammlung
23. März 2018 Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e.V.: Ein-Mann-Theaterstück "Zigeuner-Boxer"
18. April 2018Vortrag von Anette Adelmann: "Zentrale Themen des Jüdisch-Christlichen Dialogs heute"
09. Mai 2018Vortrag von Prof. Christiann Wiese: "Jüdische Lutherlektüren vor der Shoah: ein tragische Liebesgeschichte?"
13. Juni 2018Vortrag von Dr. Johannes Guagnin: "70 Jahre Staat Israel - Beiträge zum Errichen der UN-Nachhaltigkeitsziele"
22. Juli 2018Sommerausflug in die Pfalz
09. Sept..2018"Tag des offenen Denkmals" mit Führung in der Auerbacher Synagoge
12. Sept. 2018Vortrag von Aldad Stobezky: "Neuerscheinungen aus der israelischen Literatur".Verlegt auf 24.Okt. 2018 !!
03. Okt. 2018Konzert von 4 Solisten und Solistinnen: "Jüdische Komponisten der Renaissance"
24. Okt. 2018Vortrag von Eldad Stobezky: "Neuerscheinungen aus der israelischen Literatur"
09. Nov. 2018Eröffnung der Ausstellung "Tuschezeichnungen von Federic Pajak" im Museum der Stadt Bensheim
05. Dez. 2018Lesung von Berthold Mäurer: Werke des Wiener Autors Peter Altenberg

 

Samstag, 27. Januar 2018: 

"Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus"

Filmvorführung: "Ein blinder Held - Die Liebe des Otto Weidt"

Der ARTE-Film beinhaltet ein Dokudrama, wie ein Berliner Fabrikant während des Nazi-Regimes für seine jüdischen Arbeiter kämpfte – und vielen davon das Leben rettete.

Er ist schon über 60 und so gut wie blind: Trotzdem reist Otto Weidt im Sommer 1944 mit dem Zug von Berlin nach Auschwitz, um eine junge Frau aus dem Konzentrationslager zurückzuholen. Mit seiner Entschlossenheit bewirkt der gebrechliche Mann ein Wunder: Alice Licht kann dank seiner Hilfe fliehen.

Das Film-Dokudrama zeigt die unglaubliche Geschichte dieses Berliner Bürstenfabrikanten, der während der Nazi-Diktatur eine Blindenwerkstatt leitete und hauptsächlich Juden beschäftigte, aber auch für viele Juden Versteckmöglichkeiten in Berlin vermittelte. Zahlreiche Juden schützt er so vor der Deportation. An seine Heldentaten Otto Weidterinnert die heute 95-jährige Inge Deutschkron. Die heute 91-jährige Journalistin und Schriftstellerin ist die letzte lebende Zeitzeugin, die bei Otto Weidt arbeitete und ihn persönlich kannte.

Sein größter Coup gelingt ihm in der Anfangszeit der Deportationen, als seine Arbeiter erstmals von der Gestapo abtransportiert werden. Furchtlos geht Weidt zum Sammellager – und holt seine Leute zurück. „Er verdankte es der Bestechlichkeit der Gestapo, dass er seine blinden Arbeiter einige Stunden später eigenhändig aus dem Sammellager abholen konnte“, so Deutschkron.

Die Journalistin hält seit Jahren die Erinnerung an seine Heldentaten wach. Auf ihre Initiative hin wurde 1999 in Berlin das „Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt“ eröffnet.

zurück zur Übersicht

Mittwoch, 14. März 2018:

Mitgliederversammlung

Tagesordnung:
1. Bericht unserer Vorsitzenden über ihren gerade zu Ende gegangenen Israel-Aufenthalt
2. Die Veranstaltungen und Außenkontakte des vergangenen Jahres
3. Aussprache und Anregungen
4. Bericht des Kassenwarts über die Finanzen im Jahr 2017 und das Ergebnis der Kassenprüfung
5. Neuwahl der Kassenprüfer
6. Verschiedeenes
Als Abschluss des Abends wurde wieder zu Gebäck und Getränken eingeladen.

zurück zur Übersicht

Freitag, 23. März 2018:

Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e.V.

zur Erinnerung an die Kirchbergmorde am 23. März 1945:
Ein-Mann-Theaterstück "Zigeuner-Boxer" von Rike Reiniger.

Die Geschichte des Boxers Ruki ist angelehnt an die wahre Geschichte des Sinto-deutschen Boxers Johann Wilhelm "Rukeli" Trollmann, einem Ausnahmetalent des deutschen Boxsports, dessen spektakulärer Stil von seinem Publikum bewundert wurde und dem aufgrund seiner Wurzeln als "tanzendem undeutsch boxenden Zigeuner" im Nationalsozialismus Erfolg und sozialer Aufstieg verwehrt wurden. 1944 wurde Johann Trollmann im KZ Wittenberge ermordet.

zurück zur Übersicht


Mittwoch, 18. April 2018:

Vortrag von Frau Anette Adelmann

AdelmannFrau Adelmann ist Generalsekretärin des International Council for Christians and Jews (ICCJ), Heppenheim.
Sie sprach zum Thema "Der Blick über den eigenen Tellerrand in fremde Töpfe...: Die Arbeit des ICCJ und Jüdisch-Christlicher Dialog international".

Vor siebzig Jahren, im August 1947, wurde der "Internationale Rat der Christen und Juden" (ICCJ – International Council of Christians and Jews) gegründet und hat als Dachorganisation vierzig Mitgliedsorganisationen in aller Welt. Seit Ende der siebziger Jahre befindet sich der Sitz des ICCJ im Heppenheimer Martin-Buber-Haus.

Nach einem ersten internationalen Treffen jüdischer und christlicher Führungspersönlichkeiten in Oxford, Großbritannien, im Jahr 1946 wurde 1947 eine weitere sogenannte „Dringlichkeitskonferenz“ als Reaktion auf den Holocaust, die Schoah, im schweizerischen Seelisberg einberufen. Diese Konferenz verabschiedete folgende Resolution: „In Anbetracht der Dimension der weltweiten Aufgabe ist es dringend notwendig, den Vorschlag der Oxford Konferenz vom August 1946 anzunehmen und unverzüglich einen Internationalen Rat der Christen und Juden zu gründen und ein Fortführungskomitee einzusetzen, das es sich zur dringlichen Aufgabe machen möge, weitere Organisationen des christlich-jüdischen Dialoges in möglichst vielen Ländern zu etablieren und diese unter dem Dach des Internationalen Rates zusammenzuschließen.“

In den letzten 70 Jahren hat sich der ICCJ, zusammen mit seinen Mitgliedsorganisationen, erfolgreich in der historischen Erneuerung der jüdisch-christlichen Beziehungen engagiert und hat Theologen, Historiker und Pädagogen sowie Basisinitiativen in dieser Arbeit vereint und widmet sich seit einigen Jahren zunehmend auch dem abrahamitischen Dialog, der Begegnung von Juden, Christen und Muslimen.

Die "Dringlichkeiten", die vor 70 Jahren die Gründerväter und -mütter des ICCJ in Seelisberg zusammengeführt haben, sind leider bis heute immer wieder aktuell, doch ist auch beachtenswert viel geleistet worden. Hierbei sind in den unterschiedlichen Ländern, in denen der ICCJ Mitgliedsorganisationen hat, mitunter sehr unterschiedliche Begegnungsmodelle entwickelt worden und auch die Themen und aktuellen Fragestellungen, die im Fokus der Gespräche stehen, unterscheiden sich durchaus.

Es lohnt sich also ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus in fremde Töpfe, da diese Vielfalt und Vielseitigkeit interreligiösen Miteinanders nicht nur hörenswert ist, sondern auch für das eigene Dialogverständnis inspirierend und motivierend sein kann.

zurück zur Übersicht


Mittwoch, 09. Mai 2018:

Vortrag von Prof. Dr. Christian Wiese, Universität Frankfurt

Jüdische Lutherlektüren vor der Shoah: eine tragische Liebesgeschichte?

Prof. WieseSeit der Aufklärung befassen sich zahlreiche jüdische Historiker und Philosophen mit Martin Luther und seinem Wirken. Ihre Ergebnisse sind oft grundlegend gegensätzlich. In seinem Vortrag geht es dem Referenten um die Deutung dieser so widersprüchlichen jüdischen Lutherrezeption in Deutschland im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Zwei gegenläufige Tendenzen seien zu erkennen: „Neben einer Linie kräftiger Polemik gegen Luther und die Reformation, die sich von Ludwig Börne bis zu Leo Baeck zieht, bildet sich von Heinrich Heine bis Hermann Cohen eine auffällig positive Interpretation des Denkens Luthers heraus. Diese versteht ihn als Vorläufer von Aufklärung, Toleranz und Gewissensfreiheit und als Brücke zwischen deutscher und jüdischer Kultur“. Bei Wieses Analyse „kommen auch jüdische Reaktionen auf die antijüdischen Schriften Luthers zur Sprache und ihr verzweifelt - beschwörender Versuch, den jungen Luther für eine Tradition von Toleranz in Anspruch zu nehmen und der antisemitischen Lutherdeutung der Zeit etwas Substanzielles zu entgegnen“.

Die Kontrahenten Ludwig Börne und Heinrich Heine, beide vom Pariser Exil aus schreibend, verkörpern beide Seiten der Argumentation: Börne sieht Luthers enge Bindung an die Fürsten als verantwortlich für den mangelnden Freiheitswillen der Deutschen und die Tradition der Hinnahme der Machtverhältnisse. Für ihn war Reformation “die Schwindsucht, an der die deutsche Freiheit starb und Luther war ihr Totengräber“. Anders Heine, der wohl Kritik an den schlimmen politischen Fehlentscheidungen Luthers übt, doch seine Charakterstärke bewundert, in der sich Gegensätzliches vereine: „Er war zugleich ein träumerischer Mystiker und ein praktischer Mann in der Tat. Seine Gedanken hatten nicht bloß Flügel, sondern auch Hände“. Ohne Luther wären, in Heines Sicht, Geistesfreiheit, Philosophie und Toleranz in Deutschland nicht möglich geworden.

Prof. Dr. Wiese ist Inhaber der Martin Buber-Professur für jüdische Religionsphilosophie an der J.W. Goethe–Universität Frankfurt a.M. An sein Studium von Evangelischer Theologie und Judaistik schloss sich eine vielfältige Lehrtätigkeit in Europa, USA und Kanada an.

zurück zur Übersicht


Mittwoch, 13. Juni 2018:

Vortrag von Dr. Johannes Guagnin, Berlin

guagnin


Dr. Guagnin ist Hauptdelegierter des Jüdischen Nationalfonds JNF-KKL in Jerusalem für Deutschland.
Thema: "70 Jahre Staat Israel - Beiträge zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen".
Eine Veranstaltung im Rahmen der "Internationalen Woche Bensheim", 2018







zurück zur Übersicht

Sonntag, 22. Juli 2018:

Sommerausflug in die Pfalz

Sommerausflug 2018


In diesem Jahr besuchten wir einige Erinnerungsstätten an frühere jüdische Landgemeinden, von der Synagoge in Weisenheim am Berg über das Frank-Loebsche Haus in Landau bis zur ehemaligen Synagoge in Rülzheim und dem dortigen jüdischen Friedhof. In Weisenheim und Rülzheim wurden wir bei Führungen nicht nur über die Geschichte der jüdischen Gemeinden informiert, sondern auch über die heutigen kulturellen Aktivitäten.

Auf der Hinfahrt gaben Frau Dr. Köster-Loßack und Herr Karlheinz Storch kurze Einführungen zu den einzelnen Stationen .



zurück zur Übersicht

Sonntag, 09. September 2018:

"Tag des offenen Denkmals" mit Besichtigung der Auerbacher Synagoge

Die Besichtigung und Führung durch die ehemalige Auerbacher Synagoge ist ein Beitrag des Kreises Bergstraße zu den European Heritage Days.

Weitere Einzelheiten zur Auerbacher Synagoge entnehmen Sie bitte dem nachstehenden Link:
https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/laender/he/223/

zurück zur Übersicht

Mittwoch, 03. Oktober 2018:

Konzert "Jüdische Komponisten der Renaissance".

Barock 2018





Dieses besondere Konzert mit Solisten und Solistinnen hat Premierencharakter.
Es spielten Sven Lamberti, Markus Steiner, Véronique Simons-Less und Johannes Vogt.







zurück zur Übersicht

Mittwoch, 24. Oktober 2018:

Vortrag von Eldad Stobezky: "Neuerscheinungen aus der israelischen Literatur"

Stobezki 2018




Eldad Stobezki präsentierte eine Auswahl zeitgenössischer Literatur, die in den letzten zwei Jahren in deutscher Sprache erschienen ist und Israel und Deutschland verbindet. Es ist nicht nur der Krieg, der den Alltag und den Buchmarkt in Israel beherrscht. Aharon Appelfeld, David Grossman, Amos Oz, Lizzie Doron, Mira Magen, Meir Shalev und andere wichtige Autoren erzählen von unterschiedlichen Themen – vom Gegensatz und der Koexistenz der Kulturen, von einem oft auch banalen Alltag in einer Krisenregion.


zurück zur Übersicht

Freitag, 09. November 2018:

Ausstellungseröffnung im Museum der Stadt Bensheim

Museum vorne

Am 80. Gedenktag der Pogromnacht von 1938 werden im Museum Bensheim Zeichnungen von Frédéric Pajak gezeigt, die dem Leben des Philosophen Walter Benjamin Ausdruck verleihen. Der Autor und Künstler Pajak wird bei der Vernissage selbst aus seinem Werk „Ungewisses Manifest“ in französischer Sprache und Roland Merk Textpassagen auf Deutsch sowie ein anschließendes Gespräch moderieren.

Die künstlerische und literarische Arbeit von Frédérik Pajak eröffnet einen neuen Zugang zur Diskussion, die der Philosoph Walter Benjamin mit seinen Reflexionen zur Funktion der Kunst in der Moderne angestoßen hat. Die Ausstellung mit den eindringlichen Illustrationen Pajaks möchte den kulturellen Reichtum der deutsch-jüdischen Moderne vermitteln. Die Beschäftigung mit Walter Benjamin bildet außerdem den Auftakt für eine Vortragsreihe zu wichtigen Zeitgenossen der Frankfurter Schule, wie Erich Fromm und Hans Jonas, die im Jahr 2019 im Programm des Auerbacher Synagogenvereins vorgestellt werden sollen.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Schweizer Verlag Edition Clandestin und mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung prohelvetia statt.

Hinweis:
Im Rahmen des Gedenkens an die Pogromnacht findet am 10. November wieder um 18.00 Uhr die Gedenkfeier am Bendheim Platz in Bensheim statt.
Um 19.00 Uhr Vortrag von Götz Aly im großen Saal des Museums Bensheim, Marktplatz 13, zum Thema „Europa und die Geflüchteten 1938 und 2018“.

zurück zur Übersicht

Mittwoch, 05. Dezember 2018:

Lesung von Berthold Mäurer aus dem Werk des Wiener Autors Peter Altenberg

Peter AltenbergIn unserer letzten Veranstaltung im Jahr 2018 hörten wir Prosa und Aphorismen von Peter Altenberg (1859 - 1919) . Musikalisch wurde Herr Mäurer begleitet von Mariella Pieters an der Harfe.

Maurer









Peter Altenberg war ein klassischer Kaffeehausdichter des ausgehenden 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Von kurzen Eindrücken, flüchtigen Begegnungen und zufällig mitgehörten Gesprächen schrieb er seine Kaffeehausliteratur, eine Studie der Gesellschaft und des Lebens in der Wiener Moderne.


zurück zur Übersicht