![]() |
Auerbacher Synagogenverein | ||||||||||||||||||||||||||
mit
freundlicher Unterstützung von ![]() |
Veranstaltungsübersicht des Auerbacher Synagogenvereins 2023
Alle Veranstaltungen finden in der Regel in der ehemaligen Synagoge
Bensheim-Auerbach, Bachgasse 28, statt. Öffnung der Synagoge am Sonntag, den 03. Dezember 2023 von 15 – 17 Uhr. Klicken Sie hier auf Rückblicke über die Veranstaltungen der Jahre 2011- 2022 samt Zusatzmaterial: 2011 - 2012 - 2013 - 2014 - 2015 - 2016 - 2017 - 2018 - 2019 - 2020 - 2021 - 2022
Mittwoch, 25. Januar 2023"Mod Helmy - Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete "Vortrag und Gespräch mit Igal AvidanAls der Journalist Igal Avidan auf eine Zeitungsnotiz über den ägyptischen Arzt Mod Helmy stößt, ist er sofort interessiert. Zum ersten Mal wurde ein Araber in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als "Gerechter unter den Völkern" anerkannt, weil er sein Leben aufs Spiel setzte, um Juden vor der Gestapo zu retten. Helmy studierte in der Weimarer Republik Medizin und arbeitete danach als Arzt in Berlin. Die Nationalsozialisten diskriminierten ihn als „Nichtarier“, er kam zeitweilig in Haft. Trotzdem hat er vielen Juden und Zwangsarbeitern geholfen. Er wird auch der „arabische Schindler“ genannt. Der Journalist recherchierte aufwendig in Familiennachlässen, Archiven und interviewte Zeitzeugen. Es gelang ihm so, das Leben Helmys aus Puzzleteilen zusammenzusetzen, wobei er die einzelnen Etappen seines Lebens konsequent in den historischen Kontext einbindet. Avidan skizziert in seinem Buch „Mod Helmy“ das Milieu der Exilägypter in Berlin und zeichnet das komplizierte Netzwerk nach, das Helmy mit seiner Helferin Frieda Szturmann aufbaute. ![]() Mittwoch, 01. März 2023, 19:30 Uhr: Es blüht hinter uns her…Lesung und Musik in der Synagoge Auerbach
Mit Marion Tauschwitz hat der Auerbacher Synagogenverein am 1. März eine Künstlerin zu Gast, die der Schriftstellerin Hilde Domin in den letzten Lebensjahren als Mitarbeiterin und auch vertraute Freundin zur Seite stand. Tauschwitz ist eine leidenschaftliche Erzählerin. Mit fundiertem Wissen und lyrischen Bildern entführt sie in eine andere Zeit. Montag, 27. März 2023: Mitgliederversammlung 2023Die Jahreshauptversammlung, 19 Uhr in der Synagoge Auerbach Die diesjährige Mitgliederversammlung findet am Montag, den 27. März um 19 Uhr in der Synagoge Auerbach statt.
Freitag, 31. März 2023: "S'brent"Konzert mit alten und neuen Widerstandsliedern
![]()
Donnerstag, 11. Mai 2023: Gegen Hass und Hetze im SportBild- und Videovortrag von Luis Engelhardt, Makkabi Frankfurt
Heute machen etwa Fans von Eintracht Frankfurt von sich reden, weil es zu antisemitischen Krawallen kommt. Doch nicht nur die Frankfurter Fans zeigen den Hitlergruß. Die Vorfälle auf und neben dem Feld häufen sich. Der Referent Luis Engelhardt aus Frankfurt wird das Projekt ZUSAMMEN1 vorstellen, mit dieser Initiative stellen sich MAKKABI-Mitglieder gegen Diskriminierung jeder Art. Er zeigt, dass Sportler und Sportlerinnen der jüdischen Vereine auch heute antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt sind. Mit Luis Engelhardt wollen wir in der Auerbacher Synagoge über Sportgeschichte und das Entstehen des jüdischen Sportbunds MAKKABI ins Gespräch kommen. Die Geschichte der jüdischen Turn- und Sportvereine in Deutschland reicht bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurück. MAKKABI gibt es seit den 1960er Jahren wieder. Dies war und ist Ausdruck eines aktiven, jüdischen Lebens in der Bundesrepublik. Der Verband ist seitdem ständig gewachsen: Heute sind es über 5.000 Mitglieder – bei weitem nicht nur Juden:Jüdinnen – die bei den verschiedenen MAKKABI-Vereinen Sport treiben. Deshalb ist es dem Referenten wichtig, vom vielfältigen und bunten Leben in den MAKKABI-Vereinen zu erzählen. Nicht nur Hass und Hetze sollen Aufmerksamkeit bekommen.
Dienstag, 6. Juni 2023: Raus aus der Opferrolle - Kurz-Film „Masel Tov Cocktail“ und anschließend DiskussionUm 19 Uhr im Forum Geschwister-Scholl-Schule, Eifelstraße BensheimViele Menschen haben im Geschichtsunterricht etwas von Juden und Jüdinnen gehört, nämlich dann, wenn es um die Nazi-Zeit geht. Es ist uns im Vorstand aber enorm wichtig zu zeigen, dass es auch heute vielfältiges jüdisches Leben gibt. Mit einem 30-Minuten-Film und anschließender Diskussion soll auf leichte Weise mit Klischees aufgeräumt werden. Der Film „Masel Tov Cocktail“ zeigt Dimitrij Liebermann, er ist Schüler an einem Gymnasium und - Jude. Es geht um Mitleid, Anfeindungen und dass er keine Lust mehr hat, ein typisch jüdisches Opfer zu sein. Der Film heißt „Masel Tov Cocktail“. Masel Tov ist jiddisch und heißt „Viel Glück“. Der Cocktail wird gemixt aus Erinnerungskultur, Israel, Stolpersteinen und einem Spritzer Antisemitismus. Garniert mit Klezmer-Musik ist er dann absolut koscher. Der Film verführt zum Lachen und Nachdenken gleichermaßen. Der Auerbacher Synagogenverein hat zwei interessante Gäste eingeladen, die die anschließende Diskussion sicher spannend werden lassen: Amelie Neumann, Mitglied der jüdischen Gemeinde Darmstadt und Bertan Tufan, Gymnasiallehrer und Bildungsreferent für Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus in Frankfurt, u.a. für das jüdische Museum. Mit ihnen können die Zuschauer:innen nach dem Film „Masel Tov Cocktail“ diskutieren und natürlich Fragen stellen. Oberstudienrätin Gabriele Seeger weist darauf hin, dass die Geschwister-Scholl-Schule sowohl im Unterricht, mit Veranstaltungen und ihrem grundsätzlichen Verständnis Themen wie Antisemitismus, Rassismus oder Marginalisierung aufgreift. Das finde ich unterstützendwert. Für den Auerbacher Synagogenverein ist diese Kooperation eine Chance, zahlreiche junge Menschen ansprechen zu können. Letztes Jahr hatten wir trotz corona circa 150 Besucher, helfen Sie mit, dass es dieses Jahr noch mehr werden. Die Veranstaltung ist öffentlich und keineswegs nur für junge Menschen.
![]() Mittwoch, 12. Juli: "Landjuden und dörfliche Gemeinschaft - Zusammenleben, Arbeitsteilung, Sprache"Vortrag mit Bildern von Thilo Figaj Thilo Figaj hat viel zum Judentum geforscht und ist Mitbegründer der Dokumentationsstätte Landjugendtum in Lorsch. ![]() Sonntag, 27. August: Exkursion
Exkursion nach MannheimWir besuchen am Vormittag die Ausstellung "Was hat das mit mir zu tun?" Die multimediale Dauerausstellung zur Mannheimer NS-Zeit im Mannheimer Marchivum und nach dem Mittagessen im Restaurant „Maruba“ in Mannheim werden wir am Nachmittag eine Führung in der KZ-Gedenkstätte Sandhofen haben. Abfahrt ist 9:00 Uhr Bürgerhaus Kronepark in Auerbach. Ende ist ca. 18:00 Uhr. ![]() Sonntag, 03. September: Film
AUF DAS LEBEN! Junges jüdisches Leben in Deutschland, Beginn 18 UhrZum europaweiten Tag der Jüdischen Kultur am Sonntag, den 3. September bietet der Auerbacher Synagogenverein ein umfassendes und interessantes Programm. Wir öffnen die Synagoge von 14-17 Uhr und bieten Führungen an. Höhepunkt ist ein Kinofilm und der Besuch von Amelie Neumann, die neben anderen darin gezeigt wird. AUF DAS LEBEN! Junges jüdisches Leben in Deutschland Beginn 18 Uhr Wir haben Amelie Neumann von der jüdischen Gemeinde Darmstadt eingeladen, damit im Anschluss Fragen zum Filmprojekt und darüber hinaus gestellt werden können. Das Filmprojekt mit fünf jüdischen Jugendlichen aus Darmstadt erzählt von ihrem Alltag zwischen Boxclub und Synagoge, Instagram und Koscher Life, Schabbat und Party. Die Zuschauer erfahren, was sie bewegt - von einem starken Zusammenhalt der jüdischen Gemeinde und der Konfrontation mit antisemitischen Sprüchen bis zu dem Gefühl von Angekommen-Sein oder Heimatlosigkeit. Und obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten – mal mehr oder weniger religiös, mal künstlerisch oder sportlich interessiert – so gilt für alle das gleiche: ihr größter Wunsch ist es, als Jugendliche im Hier und Jetzt gesehen zu werden und nicht als „Aliens“. Der Film dauert eine gute Stunde. ![]() ![]() Mittwoch, 27. September: KonzertJerusalem Duo
Das Jerusalem Duo wird von Kennern als eines der außergewöhnlichsten und innovativsten Ensembles in der Kammermusikwelt bezeichnet. Sie spielen auf renommierten Bühnen, traten vor dem Bundespräsidenten und im Fernsehen auf. Oft begleiten die beiden Giora Feidmann bei seinen Produktionen. Sie kommen trotzdem wieder nach Auerbach, weil die Synagoge für sie ein besonderer Ort ist. Freuen Sie sich mit dem Auerbacher Synagogenverein auf ein ganz besonderes Konzert. Eintritt frei – Spenden werden gerne genommen. ![]() ![]()
Samstag, 21. Oktober 2023
|