![]() |
Auerbacher Synagogenverein | ||||||||||||||||||||||||||||
|
mit
freundlicher Unterstützung von ![]() |
Veranstaltungsübersicht des Auerbacher Synagogenvereins 2025
Alle Veranstaltungen finden in der Regel in der ehemaligen Synagoge
Bensheim-Auerbach, Bachgasse 28, statt. Öffnung der Synagoge am Sonntag, den 07. Dezember 2025 von 15 – 17 Uhr. Klicken Sie hier auf Rückblicke über die Veranstaltungen der Jahre 2011- 2024 samt Zusatzmaterial: 2011 - 2012 - 2013 - 2014 - 2015 - 2016 - 2017 - 2018 - 2019 - 2020 - 2021 - 2022 - 2023- 2024
Sonntag, 26. Januar 2025 14 UhrDie Stolpersteine für die 12 ermordeten Auerbacher Juden der BachgasseZu Beginn wird die 1. Vorsitzende Ursula Schlosser kurz auf den Sinn des Gedenkens eingehen. Michael Löbl informiert Sie danach über die Stolpersteinverlegung vor 14 Jahren und die jüdischen Menschen, die in der Bachgasse gelebt haben und in der Shoah ermordet wurden. Die Befreiung von Auschwitz jährt sich zum 80. mal, aus diesem Anlass geht er näher auf deren Leben ein, denn ihre Namen sollen nicht vergessen werden. Darüber hinaus erläutert er die Gebete, die anlässlich von Stolperstein-Gedenkfeiern gesprochen werden. Danach gehen wir gemeinsam zu den umliegenden Stolpersteinen und gedenken der zwölf Opfer, indem wir jeweils ein Gebet sprechen und eine Rose niederlegen. Da es in der Regel recht kalt ist, haben wir die Dauer für den Teil im Freien mit etwa 20 Minuten veranschlagt.
Donnerstag, 6. März 2025 19 UhrVortrag: Prof. Heidrun Kämper - Die Sprache der Rechten: Wie sie reden und was sie sagen
Professor Kämper ist die erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Mannheim. Sie studierte Germanistik und Politikwissenschaft und leitet den Arbeitsbereichs „Sprachliche Umbrüche des 20. Jahrhunderts“ am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim. Sie zeigt in ihrem Vortrag, dass es nicht „die eine“ Sprache der Rechten gibt. Die Rhetorik der politischen Rechten verschiebt und überschreitet oft die Grenze des Sagbaren; sie widerspricht obendrein dem allgemeinen Konsens unserer Gesellschaft, missachtet ihn ganz bewusst. Die rechte Sprache zeichnet sich durch eine vielschichtige und oftmals subtile Ausdrucksweise aus, deren politische Botschaften sich nicht immer direkt an der sprachlichen Oberfläche erkennen lassen. Dieses „Chamäleon“ rechte Sprache tritt in verschiedenen Sprachmilieus auf: intellektuell und bürgerlich, völkisch-nationalistisch und antimodern. Besonders in den sozialen Medien kommt es zudem zu drastischen Ausdrucksformen und sprachlicher Gewalt.
![]()
zurück zur Übersicht Mittwoch, 23. April 2025 UhrMitgliederversammlung: Jahreshauptversammlung 2025Die diesjährige Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, den 23. April um 19 Uhr in der Synagoge Auerbach statt.
Abb.: Der wiedergewählte Vorstand
Mittwoch, 14. Mai 19 UhrVortrag J. Döpp vom Fritz Bauer Institut: Sonderkommandoführer vor Gericht
Fast 30 Jahre später wurden die Täter von ihrer vergessen geglaubten NS-Vergangenheit eingeholt. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt eröffnete 1967 ein Verfahren gegen die Mörder. Sie war zuständig, weil der Hauptangeklagte Kuno Callsen in Neu-Isenberg wohnte. In dem Buch „Von Babyn Jar nach Darmstadt“ beschreibt Döpp die Verbrechen, geht aber im Wesentlichen auf den Prozess und seine Wirkung im Nachkriegsdeutschland ein. Denn trotz der intensiven Berichterstattung des „Darmstädter Echos“, sowie der internationalen Presse, war das Verfahren schnell vergessen. Dazu passt, dass das Gerichtsurteil mit kurzen Freiheitsstrafen ernüchternd ausfiel. An den Ermittlern lag es nicht: sie hatten sogar jahrelang bahnbrechende Grundlagenforschung betrieben, um die Verbrechen aufklären zu können. Das Buch kann bei der Veranstaltung für 18 Euro gekauft werden. ![]()
Sonntag, 22. Juni 16 UhrKonzert „SOUNDS of PRAYERS“ mit dem Ensemble DuoDuor (früher Jerusalem Duo)
„SOUNDS of PRAYERS“ ist ein zutiefst bewegendes Musikprogramm, das das Publikum auf eine stimmungsvolle Reise durch die spirituellen Traditionen der Welt mitnimmt. Das Programm überschreitet die Grenzen von Religionen und Kulturen, um die gemeinsame Essenz des Gebets durch die universelle Sprache der Musik zu erforschen. Es hebt die vielen Arten hervor, in denen verschiedene Kulturen Musik nutzen, um ihre tiefsten Sehnsüchte auszudrücken. Mit einer sorgfältigen Auswahl von Stücken aus jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen zeigt das Programm, dass Musik als eine Form des Gebets und der Reflexion die gesamte Menschheit vereint. Die charakteristische Art des Duo Duor, durch das Programm zu führen, begleitet das Publikum durch die verschiedenen spirituellen Stationen und bringt die zeitlose und universelle Botschaft von Hoffnung und Versöhnung zum Ausdruck.
Mittwoch, 9. Juli 2025 19 UhrAmnon Seelig: Vortrag mit Gesang über Jüdischen Gottesdienst und SynagogalmusikSeine Stimme erzeugt Schwingungen Vortrag mit Gesang in der Auerbacher Synagoge. Kantor Amnon Seelig möchte bei der Veranstaltung die Besucher mitnehmen zu einer Wanderung durch die Jahrhunderte synagogaler Musikgeschichte. Dabei wird er nicht nur reden, sondern auch seine beeindruckende Baritonstimme erklingen lassen. Ihr Klang wird problemlos die Synagoge in der Bachgasse füllen und dort endlich mal wieder jüdische Gegenwart lebendig werden lassen. Anders als im östlichen und mediterranen Judentum nahm die Synagogalmusik in Deutschland eine eigene Entwicklung. Was also macht sie besonders? Amnon Seelig wird in seiner lebendigen Art erzählen, was die Mendelssohns damit zu tun hatten und von Streitereien darüber, ob in einer Synagoge Orgel gespielt werden darf. Seelig ist Kantor der jüdischen Gemeinde Mannheim, hat in Jerusalem und Karlsruhe Gesang und Musiktheorie studiert. Er ist ordinierter Kantor und darf damit neben dem Rabbiner Gottesdienste gestalten. Das zeigt den hohen Stellenwert von Gesang in der jüdischen Liturgie. Doch wie werden im Judentum die Gebete gesungen? Was macht einen jüdischen Gottesdienst musikalisch aus? Die Besucher werden es in der Veranstaltung erfahren. Der umtriebige Kantor ist nicht nur an sein Gotteshaus gebunden. Mit dem Motto „Humor ist eine ernste Sache“ begleitet Amnon Seelig Lesungen des Nationaltheaters Mannheim. Er trat auch schon mit dessen Orchester und bei "Enjoy Jazz" auf. Es verspricht also ein abwechslungsreicher Abend zu werden.
![]()
Sonntag, 14 .September 2025 15 UhrKlezmer & Keret: Eine musikalische LesungEine besondere musikalische Lesung bietet der Auerbacher Synagogenverein am Sonntag, 14. September 2025 ab 15 Uhr in der Synagoge Auerbach, Bachgasse 28. Die Klezmer-Band „Cladatje“ und Schauspieler Robert Levin bieten Geschichten mit Tiefgang und viel Humor aus „Die sieben guten Jahre“ von Etgar Keret. Der israelische Meister der Kurzgeschichte erzählt sehr persönlich von Freuden und schrägen Momenten des Eltern- und Kindseins in Israel, familiären Wurzeln in Polen und von der Hoffnung auf friedlichere Zeiten. Dazu spielt das Ensemble stimmungsvolle jiddische Lieder und beschwingte Tanzmelodien. Die Musiker des Klezmerensembles spielen seit mehr als 20 Jahren zusammen und führen mit ihrer mitreißender Spielfreude auf eine musikalische Reise von Osteuropa bis in den Orient und zwar mit Gesang, Violine, Gitarre und Kontrabass. Die Lesung bestreitet Robert Levin mit seiner markanten, durch Fernsehen und Hörbücher bekannten Stimme. Das Lesungskonzert kostet – wie immer in der Synagoge – keinen Eintritt, aber in diesem Fall bittet der Auerbacher Synagogenverein ganz besonders um Spenden. Sie werden vollständig an die Überlebenden des am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen verwüsteten Kibbuz Be'eri in Israel gehen. Der Kibbuz Be’eri liegt nur vier Kilometer entfernt von der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen. Wie in den benachbarten Kibbuzim im Wüstengebiet des Negev lebten in Be’eri viele Israelis, die zum Friedenslager des Landes gehörten und aktiv für Zusammenarbeit mit den Palästinensern eintraten. Er gehört zu den ältesten Kibbuzim Israels. Am Vorabend des 7. Oktober 2023 hatte er 1.200 Einwohner und feierte sein 77-jähriges Bestehen. Die Bewohnerin Vivian Silver war Gründerin der arabisch-israelischen Friedensinitiative „Women Wage Peace“. Sie und ihre Mitstreiterin Orit Sabirski wurden bei dem Überfall von Hamas-Terroristen ermordet. Insgesamt starben an diesem Tag im Kibbuz Be’eri 100 Menschen, 31 Einwohner wurden in den Gazastreifen entführt. 23 davon wurden inzwischen freigelassen, zwei von der israelischen Armee in Gaza tot geborgen. Sechs Menschen werden nach wie vor dort festgehalten - vermutlich sind sie tot. Mit „Klezmer & Keret“ wird für den Wiederaufbau des Kibbuz Be’eri gesammelt und für die Unterstützung der Überlebenden des Massakers, die vorübergehend vom Kibbuz Hatzerim aufgenommen worden sind. Weil in deutschen Medien wenig davon zu sehen und zu hören ist, möchte der Auerbacher Synagogenverein mit dieser Veranstaltung wieder einmal zeigen, wie wichtig Solidarität mit der Demokratiebewegung Israels ist. Vor allem in Tel Aviv gehen fast jeden Samstag Menschen seit nunmehr drei Jahren zu Zehntausenden auf die Straße, um für die Demokratie, Versöhnung und gegen Krieg zu demonstrieren, mit zunehmender Verzweiflung auch für die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen. Mehr Informationen online unter https://www.rebuildbeeri.org/
![]()
Donnerstag, 9. Oktober 2025 19 Uhr
Esther Schapira: Fremd in der eigenen HeimatIm Gedenken an das Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel, verübt durch die Terrororganisation Hamas, laden wir Sie zu einer Veranstaltung ein. Wie schon im letzten Jahr wird es darum gehen, welche Folgen der Gewaltausbruch im fernen Israel für deutsche Jüdinnen und Juden hat. Mehr denn je benötigen sie Schutz vor Übergriffen, mehr denn je werden sie beleidigt und bedroht. ![]()
Montag, 10. November 18 Uhr im Forum der Liebfrauenschule
Gedenken an die Pogromnacht 1938: Legalisierter Raubwir laden Sie zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 ein. Der Auerbacher Synagogenverein hat erneut die Gestaltung übernommen. Wir freuen uns, dass wir wieder junge Menschen einbinden konnten. Schülerinnen und Schüler des Goethe Gymnasiums und der Liebfrauenschule werden mit Musik und Vorträgen den Abend mitgestalten. Der Gedenkvortrag kommt von Thilo Figaj. Wir werden dabei vom Kulturamt der Stadt Bensheim unterstützt.
Beachten Sie bitte Zeit und Ort. Wir beginnen den Abend im Forum der Liebfrauenschule, zum Abschluss der Veranstaltung haben wir auch in diesem Jahr ein kurzes Gedenken vor der Anne-Frank-Halle eingeplant. Details entnehmen Sie bitte dem nachstehenden Programm. Programm zum Gedenken an die Pogromnacht November 1938 Montag, 10.11.2025, Beginn 18 Uhr im Forum der LiebfrauenschuleMusikalische Einleitung
|